01. Februar 2020
nach dem jüdischen Kalender der
06. Schwat 5780

Reformjudengemeinschaft Sachsen-Anhalts

Unser Bibelauszug des Monats :

JUDIT 9/11 bis 9/14:

Denn DEINE Macht stützt sich

nicht auf die große Zahl,

DEINE Herrschaft braucht

keine starken Männer,

sondern DU bist der GOTT der Schwachen und der Helfer der Geringen;

DU bist der Beistand der Armen,

der Beschützer der Verachteten

und der Retter der Hoffnungslosen.

Ja, DU, GOTT meines Vaters und

GOTT DEINES Erbbesitzes Israel,

DU, HERR des Himmels und der Erde, Schöpfer der Meere und König DEINER ganzen Schöpfung, erhöre mein Gebet!

Lass meine frommen Worte Wunden

und Striemen schlagen bei denen, die gegen DEINEN Bund und DEIN heiliges Haus, gegen den Berg Zion und den Wohnsitz DEINER Söhne Böses beschlossen haben. Lass DEIN ganzes Volk und alle Nationen erkennen und wissen,

dass DU der wahre GOTT,

der GOTT aller Macht und Stärke bist,

und dass es für DEIN Volk Israel keinen anderen Beschützer gibt als DICH allein.

Schicksals-Tremolo

Ad infinitum die Fortsetzung der Feindseligkeiten gegen die wehrlosen Reformjuden in Sachsen-Anhalt.

Fortführung der Unterschlagung der der Synagogengemeinde Halle zustehenden Judenkirchensteuerleistung.

Dauerndes Schweigen der Politiker zu den

Eliminierungsaktivitäten gegen die

Synagogengemeinde Halle.

 

Die nunmehr notwendig werdenden Auskunftsklagen wurden zurückgehalten, als infolge des Jom-Kippur-Attentats Vertreter der Grünenpartei, die Landtags-präsidentin und die Staatssekretärin im Innenministerium, der Synagogengemeinde erklärten, dass die Landesregie-rung die Beendigung der Ausgrenzung der Landesreform-judengemeinschaft beschlossen hat.

Auf Befragen, ob die Landesreformjudengemeinschaft an den Segnungen des Judenstaatsvertrags teilhaftig wird, hieß es, die Landesreformjudengemeinschaft solle zuwarten. Alles werde sich alsbald zum Guten wenden.

Fernerhin meldete sich eine Frau Storz, vorgeblich Korrespondentin des Mitteldeutschen Rundfunks. Sie wollte eigentlich Recherchen anstellen, weil dem MDR angeblich bis dahin die Situation der Landesreformjudengemeinschaft unbekannt war und der MDR antisemitische Verfolgungen im Nachkriegsdeutschland bis dato nicht für unmöglich hielt.

Nun, drei Monate später, hat sich für die Landesreform-judengemeinschaft nichts geändert. Die Lautsprecher sind wieder abgestellt.

Keine einzige der Politikerreden mit den großartigen Versprechungen zu Besserung der Lage unserer Landesre-formjudengemeinschaft wurde erfüllt.

Es drängt danach, dass eine Auskunfts-Klage Klarheit schafft. Auch wenn damit gerechnet werden muss, dass der Landesreformjudengemeinschaft – wie immer – Prozess-kostenhilfe verweigert wird. So steht dann doch der Weg offen, das Bundeverfassungsgericht anzurufen, um die unglaublichen Zustände, die ursächlich mit zum Jom-Kippur-Attentat führten, überregional vorzustellen.


 

Cartoons und Sprüchle

(Aus der Mottenkiste und - bewahre - nicht zur Erheiterung.

Man gedenke: Poetis mentiri licet.)

Was uns das junge Jahr beschert:


Fortsetzung folgt…