01. Juli 2020
nach dem jüdischen Kalender der
09. Tamus 5780

Reformjudengemeinschaft Sachsen-Anhalts

 

Einige Bibelauszüge des Monats:

Psalm 9, ein Pslam Davids:

Ich will DDIR danken, HERR,

aus ganzem Herzen.

Verkünden will ich all DEINE Wunder. Ich will jauchzen

und an DIR mich freuen,

für DICH, DU HÖCHSTER,

will ich singen und spielen.

Denn zurückgewichen sind meine Feinde, gestürzt und vergangen vor DEINEM ANGESICHT.

DU hast mir Recht verschafft und DICH für mich entschieden,

DU sitzt auf dem Thron als ein gerechter Richter.

DU hast die gottlosen Völker bedroht, die Frevler vernichtet, ihre Namen gelöscht für immer und ewig.

Die Feinde sind dahin,

zerschlagen für immer.

DU hast die gottlosen Städte entvölkert,

ihren Ruhm versinken lassen.

Der HERR aber thront für ewig.

ER stellt seinen Thron auf zum Gericht. ER richtet den Erdkreis gerecht,

ER spricht den Völkern das Urteil,

das sie verdienen.

So wird der HERR für den Bedrückten zur Burg, zur Burg in Zeiten der Not. Darum vertraut DIR, HERR,

wer DEINEN Namen kennt;

denn DU, HERR, verlässt keinen,

der DICH sucht.

Singt dem HERRN,

der thront auf dem Zion,

verkündet unter den Völkern

SEINE Taten! Denn ER,

der jede Blutschuld rächt, denkt an die Armen und

ihren Notschrei vergisst ER nicht.

Sei mir gnädig in meiner Not;

HERR, sieh doch, wie sie mich hassen! Führe mich herauf von den Pforten

des Todes, damit ich all DEINEN Ruhm verkünde in den Toren von Zion

und frohlocke, weil DU mir hilfst. Gottlose Völker versanken in der Grube,

die sie selber gegraben;

im Netz, das sie heimlich gelegt,

hat ihr Fuß sich verfangen.

Kundgetan hat sich der HERR:

ER hielt SEIN Gericht;

im eigenen Werk hat sich der

Frevler verstrickt.

Hinabfahren müssen die Frevler

zum Totenreich, alle Gottlosen,

die GOTT verleugnen und vergessen .

Doch der Arme ist nicht auf ewig vergessen, des Elenden Hoffnung

ist nicht für immer verloren.

Erheb DICH, HERR, damit nicht der Gottlose triumphiert,

damit die Völker gerichtet werden

vor DEINEM ANGESICHT.

Wirf Schrecken auf sie, o HERR! Erkennen sollen die Völker:

Sie sind nur Menschen.

 

 

 

Unter dem Ausschussvorsitzenden Dr. Sebastian Striegel, Grünenpartei, einem, bekannten, volksnahen, ehrenhaften und toleranten Politiker, tagt ein

„49. Parlamentarischer Untersuchungsausschuss“ (PUA)

im Landtag von Sachsen-Anhalt (SA-Land).

Der PUA soll feststellen, wieso es zu dem grausamen Attentat am Jom Kippur 5789 /2019 in Halle kommen konnte an welchen zwei Menschen ermordet wurden.

Wird im PUA nur auf Ausgang & Wirkung, nicht auf das Politklima, das zu den abscheulichen antisemitischen Vorfällen in SA-Land führt, Bezug genommen? Werden dabei auch die Ursachen untersucht, die zu den antisemitischen Gerichtsentscheidungen gegen die schutzlose Synagogenge-meinde zu Halle (Synagogengemeinde), die Sprecherin der Landes-Reform-Juden-Gemeinschaft, in SA-Land führen? Wir hoffen darauf. Antisemitismus muss man der Wurzel packen und seine Getreuen am Schopfe.

 

Wie die Heimatpresse berichtet, konnte die Polizei den Anschlag am 9. Oktober 2019 deshalb nicht verhindern, weil sie nichts vom Jom Kippur, dem jüdischen Versöhnungstag, wusste.

Die Reformjuden in SA-Land gehen * davon aus, dass bis zum Jom-Kippur 5789 /2019 doch alle Landesinstitutionen in SA-Land, samt deren Vorstehern und Subalternen, nichts oder bestenfalls nur vernebelt etwas vom Jom Kippur wussten und bestimmt nicht am 9. Oktober 2019 an den Jom Kippur dachten. Sonst hätten sie entweder vor Anschlägen gewarnt oder, was im Hinblick auf die Warnungsstille gegenüber den Reformjuden naheliegt, sie ließen es * auf ein Blutbad unter Juden ankommen.

Dazu behaupten die Reformjuden in SA-Land, dass * auch die hohen Juden-Berufs-Funktionäre der Immigrations-Judenverbände, die von der SA-Land-Landesregierung als Juden, anerkannt und favorisiert sind, nichts von der Bedeutung des Jom Kippur wissen. Allein der Zufall, dass 30 amerikanische Juden, die in Halle samt ihrem Rabbiner den Jom-Kippur begehen wollten (sie hatten sich zunächst bei der Synagogengemeinde angemeldet, die Synagogenge-meinde bat diese aber darum, in der russischen Synagoge nachzufragen, weil die Gebetsstätte der Synagogenge-meinde viel zu klein bemessen ist, um noch über 30 Gäste aufzunehmen), ist Ursache dafür, dass am 9. Oktober 2019 in der russischen Synagoge in Halle Jom Kippur 5780 gefeiert wurde. Der mit angereiste amerikanische Rabbiner leitete die Feierstunden.

(Der „Landesrabbiner“ und in Personalunion „Amtsrab-biner“, der russischen Judengemeinde in Halle war, * wie immer oder zumindest wie so oft, nicht anwesend. [Es handelt sich um einen „Landesrabbiner“, der sich noch nicht einmal bei den Landes-Reformjuden vorstellte, ist er denn ein Landesrabbiner, wenn er die 363 Reformjuden von etwa insgesamt höchstens 550 Juden, davon etwa die Hälfte nur religiös aktiv, kennt?] Zustände sind das.)

Zu viele anhängige und * von der Justiz mit Eifer ver-schleppter oder gar gleich wieder zurück gewiesener Gerichtsverfahren (um öffentliche Skandale zu vermeiden **) weisen darauf hin, dass es sich bei vielen der Juden-Berufsfunktionäre um Nichtjuden handelt. Solche, die nur wegen des deutschen Lebensstandards und der hier unbegrenzt und unkontrolliert zur Verwendung stehenden Judenstaats-Geld-Leistung nach Deutschland immigrierten, um hier ** ein pompöses Leben zu führen. Daheim hätten sie * arbeiten müssen. **

Doch zum PUA:

Erst aus Pressemitteilungen erfuhren die Reformjuden in SA-Land, dass seit April 2020 der PUA tätig ist. Offensichtlich schützt den PUA strengste Geheimhaltung. So wie man sie noch aus Zeiten der DDR gewohnt sein mag. Denn mit welchen nicht antisemitischen Beweggründen kann entschul-digt werden; dass die 363 Synagogengemeindemitglieder nichts von Anfang an vom PUA wissen durften? Insbe-sondere, da doch ihre Gebetsstätte, hätte der Attentäter sich informiert, offen steht. Es hätte ein Blutbad unter Juden angerichtet werden können.

Juden sind Juden, auch wenn es sich um die in SA-Land offiziell geächteten Reformjuden handelt.

Wer erklärt das mal der SA-Land-Regierung?

Reformjuden sind Juden, auch wenn, wie in den unzähligen Gerichtsverfahren gegen sie dargelegt, die Berufs-Funk-tionäre der russischen Judenverbände in SA-Land nicht davon ausgehen, so wenig wie die Judenbeauftragten der SA-Land-Regierung. Alle diese wissen es nicht oder sie weisen dieses Wissen von sich.

Höchst fatal.

Ist das der abermalige Hinweis auf * die antisemitische Ächtung der wehrlosen Reformudengemeinschaft in SA-Land? Die lesende Landesbevölkerung benennt die Reformudengemeinschaft die „althergebrachten Juden“ in SA-Land.

Offiziell erfuhr die Synagogengemeinde vom PUA erst durch die Zeugenladung an den Synagogengemeinde-Vorsitzenden.

(Allerdings erwähnt an letzter Stelle im Nachtrag vom Nachtrag der Nachträge zu den Ladungen. Nun ja, die Reformjuden verzichten auf irdisches Kastenwesen wie auch auf Ruhm und Ehre.)

Die Reformudengemeinschaft in SA-Land wurde am Attentatstag, dem Jom Kippur 5780 / 2019, von den dafür in Verantwortung stehenden SA-Land-Institutionen, weder unmittelbar danach noch irgendwann später auf den furcht-baren Überfall hingewiesen oder gewarnt, damit sie sich hätte verstecken können. Dies für den Fall, dass mit dem Täter Gleichgesinnte zuschlagen wollten, um ein Blutbad auch unter Juden anzurichten. (Selbst wenn die Landesre-gierung in SA-Land die Synagogengemeinde ächtet, so handelt es sich hier doch um 363 betende Juden.)

Gespannt wartet die Synagogengemeinde auf Antwort, auf die von ihr dem Herrn Dr. Wilkens vom Innenministerium-SA-Land vorgelegten sinnvollen und machbaren, vor allem nicht kostenintensiven Vorschläge zur Sicherheit der Synagogengemeinde-Gebetsstätten. Die Synagogengemein-de-Mitglieder gehen nicht davon aus, dass sie kein Gehör finden werden. Sie hoffen auf das Ende der radikalen Ächtung Solche Ächtung, wie sie diese in dem vergangenen Vierteljahrhundert von der Regierung in SA-Land gewohnt sind. Die Synagogengemeinde-Mitglieder wünschen vielmehr, dass es die Regierung in SA-Land nicht nochmals auf einen Überfall auf Juden (selbst wenn es sich „nur“ um Reform-juden handelt), das dann mit einem Juden-Blutbad enden würde, ankommen lassen möchte. Auch wenn bürokratische, vor allem ideologische Barrieren einer sinnvollen Lösung wehrhaft im Wege stehen mögen. Doch nächstes Jahr sollen Landtagswahlen stattfinden. Die Bevölkerung, wir sehen dies an einer Vielzahl von Solidaritäts-Bekundungen, wacht mit uns und wird sich so oder so erkenntlich zeigen.

Zum Effekt der Zeugenladung:

Im Laufe der Jahre reiste, als der Synagogengemeinde-Vor-stand noch jünger und gesund war und er es aus persön-lichen Mitteln finanziell gerade noch verkraften konnte, weit über 100 Mal nach Magdeburg, Berlin und wer weiß noch wohin. Oftmals in Begleitung von Rabbinern und Rechts-anwälten, die er zu bezahlen hatte. Immer jedoch in Beglei-tung von Vorstandskollegen und oft dazu noch von Mit-gliedern der Synagogengemeinde, für deren Kosten er ebenfalls aufzukommen hatte.

Jedoch: Wurde eine Entscheidung an hoher Stelle vereinbart, war diese bereits aufgehoben als man sich wieder in Halle einfand. Oder sie wurde so verwässert nacherklärt, dass sie sich als weiterer Schaden für die Synagogengemeinde entpuppte.

Siehe den hinterlistig und mit üblen Fallen gegen die Reformjuden neugefassten Judenstaatsvertrag 2006, wo alle Artikel heimtückisch formuliert sind, so dass nur Russen-Funktionäre allein und selbstherrliche Entscheidungsbefug-nis zusteht. Dabei gehen die nicht von Russenfunktionären geleiteten Reformjuden in allen Staatsvertrags-Artikel-Punkten leer aus.

Solche bösen Erfahrungen ermuntern nicht, erneute Reisen anzutreten, deren Erfolg für die Synagogengemeinde in der Frage mündet: Wird sich etwas für die Synagogengemeinde zum Guten ändern?

Bekanntlich ist die Synagogengemeinde völlig mittellos. Siehe die ständigen Pfändungen ins Leere im Auftrag der SA-Land-Regierung und der Russen-Berufs-Funktionäre. Dazu die Besuche des Gerichtsvollziehers im Auftrag der SA-Land-Regierung und der Russen-Berufs-Funktionäre. Die Synago-gengemeinde kann daher keinesfalls für die Mehrkosten zur Zeugenvernehmungsanreise aufkommen. Nämlich für Ko-sten, die erforderlich sind, um die Fahrt und die notwendige gesundheitsbedingte Betreuung des Zeugengeladenen zu begleichen. Ein PUA-Zeugengeld ist dafür zu gering bemessen. Die Synagogengemeinde-Mitglieder sind von der Wohlfahrt abhängig, also viel zu arm, um auszuhelfen. Das Wenige was sie sich vom Mund absparen, wird zur Ausrichtung jüdischen Gottesdienstes benötigt.

Daher wurde gebeten zu prüfen, die JULI-PUA-Sitzung nach Halle, dem Ort des furchtbaren Attentats, zu verlegen. Hierhin kann sich der Zeuge chauffieren lassen, dazu auch einfach eine Begleitperson finden. Die PUA-Entscheidung wird aufzeigen, ob die Zeugenladung nur eine lasche Floskel ist oder ob tatsächlich auf eine Zeugenaussage Wert gelegt wird. Denn alle PUA-Anwesende und PUA-Geladene, außer dem Zeugen aus der Synagogengemeinde, beziehen aus staatlichem Bedacht Gehälter und Spesen, so dass sich für diese, im Gegensatz zum Synagogengemeinde-Zeugen, wenn überhaupt, nur ein kleiner Reise-Aufwand ergäbe.

 

Nach Redaktionsschluss erreichte die Synagogengemeinde ein weiterer Vorschlag des Innenministeriums zur Sicherung von Gebetsstätten. Die Synagogengemeinde wird dies Mal prüfen, ob es sich wieder um eine Falle, wie beim Staats-vertrag 2006 handelt, der die Landesjuden in SA-Land entmün-digte und sie heimtückisch dem Terror der Landesverbands-Berufs-Funktionäre auslieferte. Nämlich dem Landesverband, der nur drei der sechs Landes-Juden-Gemeinden in SA-Land vertritt, der die 363 Juden in der Synagogengemeinde verleugnet.

 

Cartoons und Sprüchle

(Aus der Mottenkiste und - bewahre - nicht zur Erheiterung.

Man gedenke: Poetis mentiri licet.)

 Fortsetzung folgt ???