01. August 2020
nach dem jüdischen Kalender der
11. Av 5780

Reformjudengemeinschaft Sachsen-Anhalts

 

Bibelkommentar zur Corona-Seuche:

(Darf man Vergleiche ziehen?)

Das zweite Buch der Chronik, aus Kapitel 21

…Damals, zur gleichen Zeit, fiel auch Libna von Juda ab; denn Joram hatte den HERRN, den GOTT seiner Väter, verlassen. Auch errichtete er Kulthöhen auf den Bergen Judas und verführte die Einwohner Jerusalems zur Untreue und Juda zum Abfall.

Damals traf ein Schreiben des Propheten Elija bei ihm ein.

Es hatte folgenden Inhalt:

So spricht der HERR, der GOTT deines Vaters David:

Weil du nicht auf den Wegen deines Vaters Joschafat und auf den Wegen Asas, des Königs von Juda, sondern auf den Wegen der Könige von Israel gegangen bist, weil du Juda und die Einwohner Jerusalems zur Untreue verführt hast, wie es das Haus Ahab getan hat, und weil du deine eigenen Brüder aus der Familie deines Vaters, die besser waren als du, getötet hast, darum wird der HERR dein Volk, deine Söhne und Frauen und deinen ganzen Besitz mit harten Schlägen treffen.

Du selbst wirst in schweres Siechtum verfallen und an deinen Eingeweiden erkranken, so dass sie nach Jahr und Tag infolge der Krankheit herausfallen werden…

Nach all dem schlug der HERR den Joram mit einer unheilbaren Krankheit in den Eingeweiden. Nach Jahr und Tag, zwei Tage vor seinem Ende, fielen infolge der Krankheit seine Eingeweide heraus und er starb unter großen Schmerzen…

Die Namen und Taten der Gesinnungsnachfolger und die der gegenwärtigen Orte sind der Redaktion bekannt.

Das zweite Buch der Psalmen

Der 42. Psalm, ein Psalm der Korachiter

Sehnsucht nach dem lebendigen GOTT

Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser,

so lechzt meine Seele, GOTT, nach DIR.

Meine Seele dürstet nach GOTT, nach dem lebendigen GOTT.

Wann darf ich kommen und GOTTES Antlitz schauen?

Tränen waren mein Brot bei Tag und bei Nacht;

denn man sagt zu mir den ganzen Tag:

«Wo ist nun dein GOTT?»

Das Herz geht mir über, wenn ich daran denke:

Wie ich zum Haus GOTTES zog in festlicher Schar,

mit Jubel und Dank in feiernder Menge.

Meine Seele, warum bist du betrübt und bist so unruhig in mir? Harre auf GOTT; denn ich werde ihm noch danken,

meinem GOTT und Retter, auf den ich schaue.

Betrübt ist meine Seele in mir, darum denke ich an DICH im Jordanland, am Hermon, am Mizar-Berg.

Flut ruft der Flut zu beim Tosen DEINER Wasser,

all deine Wellen und Wogen gehen über mich hin.

Bei Tag schenke der HERR seine Huld;

ich bete zu IHM nachts und flehe zum GOTT meines Lebens.

Ich sage zu GOTT, meinem Fels: «Warum hast du mich vergessen? Warum muss ich trauernd umhergehen,

von meinem Feind bedrängt?»

Wie ein Stechen in meinen Gliedern ist für mich

der Hohn der Bedränger;

denn sie rufen mir ständig zu: «Wo ist nun dein GOTT?»

Meine Seele, warum bist du betrübt und bist so unruhig in mir? Harre auf GOTT; denn ich werde ihm noch danken,

meinem GOTT und Retter, auf den ich schaue.

Viele sprechen es aus und meinen es auch so:

„Ich kann das Wort CORONA nicht mehr hören.“

Gleichwohl, nun sind Hinweise vonnöten.

Die Mitglieder der Synagogengemeinde warteten geduldig darauf, dass hinsichtlich der Corona-Pandemie Entwarnung gegeben wird, damit sie wieder zusammen ihre Gottesdienste feiern können.

Sie warten bislang vergebens.

Als sich endlich die Ansteckungsgefahr abzuflauen zeigte, atmeten viele schon auf. Doch Umfragen unter den aktiven Betenden gemahnten noch Vorsicht walten zu lassen.

Und nun der Schock.

Heimkehrende Urlauber und hergelockte Schwarzarbeiter aus dem Balkan schleppten den Todes-Virus wieder ein.

Die zusammengepfercht gehaltene Saison-Schwarzarbeiter aus den Balkanländern, die gewissen Magnaten ihren Millionenreichtum zusammenschuften müssen, wären da noch frei zu sprechen. Sie kommen, weil sie und ihre Angehörigen ansonsten verhungern müssten. Lieber halten sie hierzulande für drei Euro pro Stunde durch, als dass sie zu Hause zu keinem einzigen Euro kommen und ihre Kinder hungern sehen müssen. Und wie schrecklich es ist, wenn Kinder Hungerschmerzen erleiden, wissen unsere Veteranen noch allzu gut. Die Organisatoren dieser versteckten Völkerwanderung reiben sich die Hände. Sie sitzen geschützt von Ansteckung und zählen grinsend ihr Blutgeld.

Derweilen tragen wir weiter Gesichtsmasken und dürfen uns nicht zu unseren Gottesdiensten versammeln.

Alles nur, damit denjenigen Herrschaften, die corona-sieche Schwarzarbeiter weiterhin herziehen und ausbeuten dürfen? Aber auch, damit jene, die sich im coronaverseuchten Ballermann austobten, nun infiziert wieder einreisen, und den Corona-Zunami-Schutzwall, den unsere vorsorgende deutsche Regierung vorbildlich aufgebaut hatte, schamlos wieder einzureißen?

Muss denn in Zeiten der Seuche Ballermann-Urlaub sein?

Können sich die Urlaubssüchtigen nicht beherrschen? Sollte man sie dazu verpflichten? Oder muss erst die Pandemie hierzulande wie in den USA toben und die Schuldigen mit den Unschuldigen hinraffen?

 

Wenn auch gottlose Hintermänner sich schützend vor jene Personen stellen, die sich als Juden verkleidet hierzulande einmischen, um den Betenden die finanziellen Mittel zu entziehen, so treten doch immer wieder ehrbare Menschen vor, die helfen, so dass wir unsere gefälligen Gottesdienste feiern können. Jene, die es angeht, wohin treiben sie ihre obsessive Gerichts- und Verwaltungs-Verfolgung unserer betenden Gemeinschaft.

Verfolgern der Fluch, den Helfern Lohn und Segen des Allmächtigen.

Die Mitglieder der Synagogengemeinde Halle sehnen sich danach, sich gemeinsam wieder zum Schabbatbeginn die Hände reichen zu dürfen und ihr MAATOVU anzustimmen…

 


Cartoons und Sprüchle

(Aus der Mottenkiste und - bewahre - nicht zur Erheiterung.

Man gedenke: Poetis mentiri licet.)

 

 

 Fortsetzung folgt ???