Starrt einander an und erstarrt, seid verblendet und blind! Seid berauscht, doch nicht vom Wein,
taumelt, doch nicht vom Bier!
Denn der HERR hat über euch einen
Geist der Ohnmacht gebracht;
ER hat eure Augen [die der Propheten] verschlossen
und euren Kopf [die der Seher] verhüllt.
So wurde für euch jede Offenbarung wie die Worte
in einem versiegelten Buch:
Wenn man es einem Menschen gibt, der lesen kann,
und zu ihm sagt: Lies es mir vor!,
dann antwortet er: Ich kann es nicht lesen,
denn es ist versiegelt.
Und wenn man das Buch einem Mann gibt,
der nicht lesen kann, und zu ihm sagt: Lies es mir vor!, dann antwortet er: Ich kann nicht lesen.
Der HERR sagte:
Weil dieses Volk sich MIR nur mit Worten nähert
und MICH bloß mit den Lippen ehrt,
sein Herz aber fern hält von MIR, weil seine Furcht vor MIR nur auf einem angelernten menschlichen Gebot beruht, darum will auch ICH in Zukunft
an diesem Volk seltsam handeln,
so seltsam, wie es niemand erwartet.
Dann wird die Weisheit seiner Weisen vergehen
und die Klugheit seiner Klugen verschwinden.
Weh denen, die ihre geheimen Pläne
vor dem HERRN verbergen,
damit im Dunkel bleibt, was sie tun.
Sie sagen: Wer sieht uns schon und wer kennt uns?
Weh euch, die ihr alles verdreht.
Ist denn der Ton so viel wie der Töpfer?
Sagt denn das Werk von dem, der es herstellt:
Er hat mich nicht gemacht?
Oder sagt der Topf von dem Töpfer: Er versteht nichts?
Nur noch kurze Zeit,
dann verwandelt sich der Libanon in einen Garten
und der Garten wird zu einem Wald.
An jenem Tag hören alle, die taub sind,
sogar Worte, die nur geschrieben sind,
und die Augen der Blinden sehen
selbst im Dunkeln und Finstern.
Die Erniedrigten freuen sich wieder über den HERRN
und die Armen jubeln über den HEILIGEN Israels.
Denn der Unterdrücker ist nicht mehr da,
der Schurke ist erledigt,
ausgerottet sind alle, die Böses tun wollen *,
die andere als Verbrecher verleumden *,
die dem Richter, der am Tor sitzt,
Fallen stellen und den Unschuldigen
um sein Recht bringen * mit haltlosen Gründen.
Darum, so spricht der HERR zum Haus Jakob,
der HERR, der Abraham losgekauft hat:
Nun braucht sich Jakob nicht mehr zu schämen,
sein Gesicht muss nicht mehr erbleichen.
Wenn das Volk sieht,
was MEINE Hände in seiner Mitte vollbringen,
wird es MEINEN NAMEN heilig halten.
Es wird den HEILIGEN Jakobs als heilig verehren
und erschrecken vor Israels GOTT.
Dann kommen die Verwirrten zur Einsicht
und wer aufsässig war, lässt sich belehren.
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