01. Oktober 2022
nach dem jüdischen Kalender der
6. Tischrei 5783

Der Reformjudengemeinschaft Sachsen-Anhalts

Notabene für Oktober 2022 / 5783


 

Frau Gudrun Sommer,
geborene Beck,
יכרון מבורך
seligen Angedenkens

 

Sie war die Haupt-Sponsorin
unserer jüdischen Gemeinschaft.
Im Schutze des Allmächtigen und mit Hilfe ihrer Spenden (und der Spenden eines gerechten und frommen Arztes in Schweden) kann unsere Gemeinschaft
noch existieren.
Obgleich sich die Rotte der sich als Judenfreunde tarnenden Reformjuden-Antisemiten seit Jahrzenten anstrengt und keine Bosheit scheut,
die letzte betende Reformjudengemeinschaft
im Land zu vernichten.

Der Psalm 90


Der ewige Gott –
der vergängliche Mensch


Ein Gebet des Mose,
des Mannes Gottes.


HERR,
DU unsere Zuflucht,  
von Geschlecht zu Geschlecht.
Ehe die Berge geboren wurden,  
die Erde entstand und das Weltall,  


BIST DU O GOTT,


von Ewigkeit zu Ewigkeit.
DU lässt die Menschen zurückkehren zum Staub
und sprichst:


Kommt wieder, ihr Menschen!
Denn tausend Jahre sind
für DICH wie der Tag,


der gestern vergangen ist,
wie eine Wache in der Nacht.


Von Jahr zu Jahr säst DU die Menschen aus;  
sie gleichen dem sprossenden Gras.


Am Morgen grünt es und blüht,  am Abend wird es
geschnitten und welkt.
Denn wir vergehen durch  
DEINEN Zorn,  
werden vernichtet
durch DEINEN Grimm.


DU hast unsre Sünden vor DICH hingestellt,  unsere geheime Schuld in das Licht DEINES ANGESICHRS.


Denn all unsre Tage gehn hin unter DEINEM Zorn.  
Wir beenden unsere Jahre wie einen Seufzer.


Unser Leben währt siebzig Jahre,
und wenn es hoch kommt,
sind es achtzig.


Das Beste daran ist nur Mühsal
und Beschwer.  


Rasch geht es vorbei, wir fliegen dahin.


HERR, wer kennt die
Gewalt DEINES Zornes  und fürchtet sich vor DEINEM Grimm?
Unsre Tage zu zählen, lehre uns! Dann gewinnen wir
ein weises Herz.


HERR, wende DICH
uns doch endlich zu!  


Hab Mitleid mit DEINEN Knechten!


Sättige uns am Morgen mit
DEINER Huld!  


Dann wollen wir jubeln und uns freuen all unsre Tage.
Erfreue uns so viele Tage, wie DU uns gebeugt hast,  so viele Jahre, wie wir Unglück erlitten.


Zeig DEINEN Knechten
DEINE Taten  und ihren Kindern DEINE erhabene Macht!


Es komme über uns die
Güte des HERRNN, unsres GOTTES.

Lass das Werk unsrer
Hände gedeihen,
ja, lass gedeihen
das Werk unsrer Hände!